Pfarrer Erich Altdorf Gottes Segen für den weiteren Lebensweg
Dieu vous bénit pour la vie future 

Das 6. Wochenamt wird gehalten am Samstag, den 4 April 2020 um 18h30 in der Pfarrkirche Mariä-Himmelfahrt Kelmis 

Die Kelmiser Pfarre hat am MITTWOCH, den 19.02.2020 Abschied von ihrem langjährigen Pfarrer Erich Altdorf genommen. 

Licht der Welt, Salz der Erde 

Als ich in den beginnen den sechziger Jahren in unserer Gemeinsamen Heimat Pfarre den jungen, dynamischen Seminaristen in der Kirche und draußen bei Jugendaktivitäten kennenlernte, war ich begeistert.
Bei seiner Primiz 1962 im Juli suchte der Pastor Ahn noch Messdiener um den Primizianten am Elternhaus abzuholen, das Amt zu dienen und die Andacht.
Kurz aus den Augen verloren wurde er, wegen eines zu 

wiederholenden Schuljahre im Eupener College Patrone unser Klassenlehrer, Latein und Religion aber auch Lese und Spielstunden in seinem Büro, Ausflüge und manches mehr. Erich hat dann einmal gefragt, was willst du später machen. Gedruckst habe ich dann von meinem Vorhaben gesprochen ins Seminar zu gehen. Da hat er mich beten gelehrt. 

Jahre später, als er in Henri Chapelle Sonntagskaplan war und in der Montzener Gegend mit anderen jungen Kollegen vieles in Bewegung gebracht hat bei religiösen Veranstaltungen in Jugendgruppen usw., da lernte wir seinen Humor, seine Anstecken den Freuden, Sangesfreude und seinen kräftigen Händedruck kennen. Kurz wurde er Pfarrer von Gemmenich und kam dann 1977 nach Kelmis, wo er bis 2012 bleiben konnte- er gehörte der Equipes Notres Dame, die Fraternitas der deutschsprachlichen Priester an, die Unterstützung seiner Mutter beim Aufbau und leiten der Gruppe von Müttern und Schwestern von Priestern und Ordensleuten, mit Fahrten nach Eupen, St Vith, Lüttich und Luxemburg. Ein schwerer Unfall ließ ihn dann mit Brüchen und Markierungen zurück. Nach der Reha konnte er wieder VOLLDAMPF in die Seelsorge einsteigen, renovierte die Kirche, setzt sich ein für das Kinderheim Le Relais (LES JORASSES), freute sich auch in Banneux, den Pilgerort und das „Eau Vive" zu besuchen mit der Mama aber auch andere Restaurants in der Gegend. Man kannte und kennt ihn, ein Original, eine „Legende", die den Kirchgänger und Glaubenden aber auch vielen am Rande und nicht Kirchgänger den Weg öffnet. Sein Rezept war Nähe, Volksreligiosität, Kontakt, ein stets freundliches spaßiges 

Lächeln und humorvolles Platt. Und der Segen, den er von jeden Mitbruder erbat und ihn jedem Begegnenden gab. (mein Letzter Kontakt mit ihm) Licht der Welt-Salz der Erde-
in der Jugend- in Der Erwachsenenzeit und im Alter, denn auch als er Abschied nehmen musste und ins Seniorenheim kam, hat er sich nicht 

kleinkriegen lassen, an allem teilgenommen im Heim, Regie für Theathertstückchen, Messen mitgefeiert und die Krankensalbung gespendet und alles, das meiste im Heim im 

„Auge gehabt.
Mit der Botschaft „Gott ist Liebe und wir sollen einander lieben" Jetzt kurz vor Karneval nimmt er Abschied mit einem letzten Tusch, denn Musik, Gesang und Lebensgenuss konnte er gut leben, dabei vergaß er nicht die Armen und Bettelnden zu unterstützen. Das Kinderheim...und und ..., wobei er manchmal sicher ausgenutzt wurde, ohne es wahrhaben zu wollen. Salz der Erde, Licht der Welt und die Botschaft vom lieben Gott, vom herrjöttche" von Maria und den Heiligen. 

-einige Bemerkungen 

-Priester sind Menschen, wie du und ich, keine Superchristen und keine vollkommenen Menschen- verwehren wir uns das Vergleichen, das Urteilen, niemand ist nur S0 oder nur S0; jedes Urteil, jedes Gespräch HINTER DEM RÜCKEN, jede Aussage, jedes Gerücht und bestimmte Weisheit ist brüchig. Bei allen die in er Öffentlichkeit stehen, auch und gerade bei uns geistlichen, die wir nur Werkzeuge für einen anderen sind, nicht für uns selbst und immer für die Menschen. 

--Es wird viele über Priestersein, Priestermangel, neue Zugangsmöglichkeiten diskutiert.... und kritisiert. Denkt einmal, dass bei allen Vorteilen und materillen Möglichkeiten, beim Ansehen bei der Bevölkerung, der Priester manche Stunde sehr allein ist.
Bei den Menschen spielt er wie ein Clown oder Karnevalist die Rolle und verkündet eine hehre Botschaft, in sich selbst mag er niedergeschlagen, betrübt, beschämt, verunsichert und einsam sein. Wer ist denn da? 

Wenn kommt ein Lob nach aller Gleichgültigkeit oder Kritik? .....Zählen sie mal wie viele Stunden da in einem fast sechzigjährigen Priesterleben zusammenkommt.
-- Wer ersetzt den Seelsorger am Ort, wenn er geht, krank wird oder stirbt!
Das Bistum wird's schon richten! Ja, wie lange noch. Viele machen aktiv, manchmal schon überfordert mit, und die Zuschauer, klatschen oder klagen. Wer packt an, auf Dauer? Wer betet für Seelsorger und alle Christen? Eigens Zeugnis ist immer das Hilfreichste --Salz der Erde, Licht der Welt. 

Fast unmöglich eine Bilanz zu ziehen, sollen wir auch nicht: Ende offen, 

nur einer hat dann das Sagen 

So sprach unserer Pfarrer Jean Pohlen allen aus dem Herzen. 

R.I.P. Pfarrer Erich Altdorf